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Der Allterrain-Scouttransporter (kurz: AT-ST) war ein kleiner, zweibeiniger Kampfläufer, der vom Galaktischen Imperium eingesetzt wurde.
Allgemeines |
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Hersteller | Kuat Triebwerkswerften | |
Klasse | leichter Kampfläufer | |
Technische Daten | ||
Höhe | 8,60 Meter | |
Höchstgeschwindigkeit | 90 km/h | |
Bewaffnung |
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Kapazitäten | ||
Crew |
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Beladung |
200 kg |
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Nutzung | ||
Zugehörigkeit | Galaktisches Imperium |
Gestaltung | 08 Punkte | ||
Farbgebung | 06 Punkte | ||
Beweglichkeit |
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08 Punkte | |
Extras | 10 Punkte |
Länge | 16,8cm | ||
Breite | 18,1 cm | ||
Höhe |
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32 cm | |
Gewicht | 497 g |
Die Beschreibung gleicht im Großen und Ganzen der des TLC AT-ST. Alle Textpassagen, die der früheren Beschreibung entsprechen, sind in Rot geschrieben. Die Bilder sind hingegen alle neu.
Nach dem bisher erhältlichen AT-ST, der seit der Erstveröffentlichung 1982 nur mehrere farbliche Veränderungen erfahren hatte, hat Hasbro in der TLC ein komplett neues Modell auf den Markt
gebracht. Größer und originalgetreuer sieht der neue Walker dem Filmvorbild wesentlich ähnlicher. Mit der zweiten Veröffentlichung in dem "Attack on Hoth" Battle Pack erschien der erste
Repaint.
Der AT-ST kommt nicht wie bei der TLC-Version fertig aus der Verpackung sondern muss zusammengebaut werden. Das ist aber recht einfach. Lediglich drei Teile müssen zusammengesteckt werden, damit
der Spielspaß losgehen kann. (Bild 1)
Der Maßstab wurde etwas verändert. Im Original 8,60 m hoch, würde der Hasbro AT-ST in etwa 5,60 m messen. (Bild 2)
Angefangen bei den Füßen erkennt man sofort einen Unterschied. Die an den Spitzen der Füße angebrachten Drahtscheren sind bei dem neuen Modell wesentlich kleiner und entsprechen somit mehr dem Original. (Bild 3)
Die Beine sind kräftiger und stabiler. Bei dem alten Walker waren diese ein wirklicher Schwachpunkt. Der neue AT-ST steht so richtig stabil und droht nicht umzufallen. (Bild 4)
Die unteren Teile sind innen hohl. OK, das wird der Rest auch sein, aber hier kann man es leider sehen.
Außerdem kann man hier wieder die für mich wirklich störenden Schrauben sehen. Jeweils acht Stück halten die Einzelteile der Beine zusammen, bzw. verbinden die
Gelenke. Warum schafft es Hasbro nicht zumindest kleine Kunststoffpropfen auf die Öffnungen zu drücken, die die Schrauben verdecken würden? (Bild 5)
Die Beine sind mit vielen Details versehen, die in etwa dem Original entsprechen. Hier gibt es eigentlich nichts zu meckern. Was aber einen dicken Minuspunkt gibt, ist die Tatsache, dass Hasbro die eigentlich an dem unteren Gelenk befindlichen Knöchelgelenkstraffer weggelassen hat. Warum ist mir schleierhaft, denn bei dem kleineren Vorgänger waren diese noch vorhanden. (Bild 6)
Der mittlere Bereich, der den Kopf mit den Beinen verbindet, ist sehr gut gelungen. Hier findet man viele Kleinigkeiten, die auch bei der Filmvorlage zu finden
sind.
Auf der Rückseite sind die Abgasschächte und der Kühler. (Bild 7)
Vorne fehlen allerdings die zwei Schläuche, die auch bei dem Vorgänger nicht vorhanden waren. Sie scheinen aber zumindest angedeutet zu sein. Anders kann ich mir dir schwarzen Vorsprünge nicht erklären. (Bild 8)
Selbst die Unterseite ist gut gestaltet worden. Leider sind auch hier zehn Schrauben zu sehen, die den Anblick ein wenig trüben. (Bild 9)
Der Kopf ist gut doppelt so groß, wie bei dem Vorgänger und sieht wesentlich besser aus. Im Vergleich zu dem Unterbau ist er aber etwas breiter als bei dem Original.
Das liegt an dem veränderten Maßstab. (Bild 10)
Rechts befindet sich der Granatwerfer, der erstmals von Hasbro angebracht wurde. Bisher befanden sich auf beiden Seiten Laserkanonen. Mit der Neuauflage wurde dies
geändert und der AT-ST sieht jetzt seinem Filmvorbild noch ähnlicher.
Die Kanone wirkt etwas schlicht, ist so aber auch bei dem Original vorhanden. (Bild 11)
Auf der anderen Seite ist eine Laserkanone angebracht. Proportional wesentlich kleiner und viel näher dran an dem Original als bei den bisherigen Hasbro AT-ST. Die
Kanone sieht wirklich toll aus. (Bild 12)
Die Front des Cockpits ist einteilig geworden, sodass kein störender Schlitz mehr in der Mitte zu sehen ist. Des Weiteren sind die Klappen nicht mehr nur durch einen Aufkleber angedeutet, sondern wirklich vorhanden. (Bild 13)
Die Frontkanone entspricht auch endlich annähernd der Filmvorlage. Ich habe mich immer gefragt, warum die beiden Rohre nicht gleich
lang sind. Jetzt stimmt alles und die Kanone sieht schon viel besser aus. Allerdings sind die unterhalb befindlichen zwei kleineren Rohre im Original nicht vorhanden. Warum Hasbro hier eine
Zugabe geliefert hat, kann ich nicht beantworten. Aber es sieht zumindest ganz gut aus. (Bild 14)
Auf der eigentlich kaum sichtbaren Rückseite der Kanone findet man noch einige Kabel. (Bild 15)
Das Dach ist mit einem Gitter um die Einstiegsluke versehen. Das ist ebenfalls neu. Allerdings sieht man in den Filmen, dass das Gitter
durchgehend ist und nicht wie hier aus drei Teilen besteht. Außerdem befinden sich die Bügel wesentlich weiter hinten.
Zudem wurde die nicht dem Original entprechende kleine Laserkanone weggelassen, mit der Hasbro den kleineren Vorgänger noch versehen hat.
(Bild 16)
Die Rückseite unterscheidet sich ebenfalls um einiges von der der Vorgänger. Wesentlich detailreicher und dem Original näher, sieht sie richtig gut aus.
(Bild 17)
Ein in der Vergangenheit oft vernachlässigter Bereich war das Cockpit. Hasbro hat hier aber seit der TLC und TCW nachgelegt und sich wirklich viel Mühe
gegeben.
Auch bei dem AT-ST setzt sich dieser Trend fort. Ist die Innenseite des alten Walkers noch mit einem Aufkleber versehen, ist sie dieses Mal schön gestaltet worden.
Auch die Innenseite der Klappe hat neben dem Gittermuster einige Schalter und Knöpfe erhalten. (Bild 18)
Sind die Amaturen bisher nur durch Aufkleber dargestellt worden, befinden sich auf der Mittelkonsole und seitlich der Sitze eine Vielzahl von Knöpfen, Schaltern und
Hebel. Auf der Bodenklappe sind sogar einige Nieten vorhanden.
Die Sitze fallen relativ schlicht aus. Aber sie haben zumindest ein Muster erhalten. (Bild 19)
Die Rückwand des Cockpits ist auch mit einigen Schalttafeln versehen. Zudem sind einige Platten und weitere Elemente sichtbar. Die Rückwand des alten AT-ST bestand
fast nur aus der Rückenlehne des Sitzes und ließ kaum Platz für die hier sehr schönen Details. (Bild 20)
Im Fußraum findet man noch jeweils zwei Pedale. Vor den Luke befinden sich weitere Gerätschaften und auf dem Bereich zwischen den Luken noch mehr Schalter und Knöpfe. (Bild 21)
Die gesamte Gestaltung des TLC AT-ST war ein riesiger Schritt nach vorne. Maßstabsgetreuer, viel näher am Original und mit einem tollen Cockpit versehen. Hier und da gibt es noch Nachholbedarf aber um Großen und Ganzen ist es schon ein tolles Fahrzeug.
War der erste AT-ST noch grau, ist dieser fast weiß. Zumindest hellgrau, denn schließlich wurde er auf dem Eisplaneten Hoth eingesetzt. Das helle Grau passt super zu der Farbgebung des TVC
AT-AT.
Wie bei der ersten Version des Walkers wurden wieder einige Gebrauchsspuren aufgetragen. Die Füße sind quasi sauber. Wo soll auch der Dreck herkommen, wenn man durch Schnee stapft? Oder anders
rum gesehen: wenn die Füße verdreckt waren, wurden sie durch den festen Schnee gesäubert. Das kennt wohl jeder von seinen eigenen Schuhen.
Auf den Fußgelenken findet man dann die ersten Verschmutzungen, die schön dünn aufgetragen wurden. Allerdings gefällt es mir nicht, dass sie nicht seitenübergreifend vorhanden sind. Bis auf eine Ausnahme ist immer nur eine Fläche verschmutzt, die angrenzende aber nicht. (Bild 22)
Die nächsten Gelenke haben auch etwas Schmutz abbekommen. (Bild 23)
Der obere Bereich und Teile des mittleren der Beine sind ebenfalls mit dem Dunkelgrau versehen. Aber auch hier wurde nicht überall flächenübergreifend gearbeitet. (Bild 24)
Auch der Gelenkschutz hat wieder etwas Dreck abbekommen. (Bild 25)
Die Abgasschächte sind wieder schwarz. Aber dieses Mal ist nicht mehr der ganze Bereich verrust. Die Umrandung ist etwas dunkler, die Platte zwischen den Schächten hingegen erstrahlt in einem klaren und sauberen Weiß. Das passt leider überhaupt nicht. (Bild 26)
An dem Kopf findet man Gebrauchsspuren auf der Rückseite. Diese ist im unteren Bereich etwas verschmutzt. (Bild 27)
Die Stirn ist auch verschmutzt. Aber warum nur die Hauptplatte? Die Luken und die Bereiche darum sind sauber. (Bild 28)
Im Gegensatz zu der TLC-Version hat die Kanone auf der linken Seite ein bisschen Farbe abbekommen. Nicht mehr einfabrig wurden die Mündungen mit Schwarz versehen. (Bild 29)
Auch die Öffnungen des Raketenwerfer sind erstmals schwarz. (Bild 30)
Die Mündungen der Frontgeschütze sind wieder mit schwarzen Streifen versehen. Neu ist die schwarze Farbe an den Enden der anderen Elemente.
(Bild 31)
Das Cockpit ist wieder fast auschließlich in Grau gehalten. Hatte ich bei der TLC-Version noch bemängelt, dass die vielen Knöpfe und Schalter grau sind, hat Hasbro dieses Mal zumindest einige
Knöpfe gefärbt. Die acht auf der Mittelkonsole sind jetzt silberfarben und auf der oberen Mittelkonsole sind drei rot und ein weiterer silberfarben. Das ist ein guter Schritt nach vorne! Es gibt
aber noch jede Menge weitere Schalter und Knöpfe, die auf etwas Farbe warten.
Die Seitenwände sind mit Aufklebern versehen. Diese bringen zwar etwas Farbe in das Cockpit, könnten aber nach wie vor durch modellierte Schalttafeln ersetzt werden. (Bild 32)
Mit den Gebrauchsspuren bin ich nicht sehr zufrieden. Die waren bei der TLC-Version besser. Aber dafür haben die Geschütze und vor allem das Cockpit mehr Farbe abbekommen, was die Wertung wieder etwas anhebt. Im Gesamten schneidet der TVC AT-ST dadurch genauso ab wie die TLC-Version.
Zunächst ist der Lauf-Mechanismus entfernt worden. Schade eigentlich, denn den fand ich immer ganz lustig.
Dafür wurden in den Beinen aber jede Menge Gelenke eingebaut.
Angefangen am Fußgelenk. Das lässt sich soweit verbiegen, dass der AT-ST auch auf den Hacken stehen kann. Ausgerüstet ist das Gelenk mit einem Raster, das aber recht
schwer zu bewegen ist. Kinder könnten da so ihre Schwierigkeiten bekommen. Aber so bleibt der Fuß wenigstens so, wie er stehen bleiben soll.
(Bild 33)
Das nächste Gelenk verbindet das Unter- mit dem Mittelteil. Auch hier befindet sich ein Raster. (Bild 34)
Das dritte Gelenk verbindet Mittel- und Oberteil. Der Raster ist schon etwas leichter zu bewegen, bleibt aber genauso in der gewünschten Position. (Bild 35)
Der "Oberschenkel" ist gleich mit drei Gelenken ausgerüstet. Neben der Möglichkeit, das Bein hoch und runter bewegen zu können, kann man Dank zwei weiterer Gelenke die Beine auch seitlich bewegen. Dadurch ist so gut wie jede Pose mit dem AT-ST möglich. Auch hier ist ein Raster vorhanden. (Bild 36)
Der Kopf lässt sich beidseitig um 90 Grad drehen. Vorraussetzung ist aber, dass die Beine etwas nach unten gedrückt wurden, da der Kopf ansonsten gegen den
Gelenkschutz stößt. Der Kopf ist dieses Mal auch mit einem Raster ausgestattet, was die gewünschte Kopfstellung doch recht einschränkt. Zudem muss man den Rest gut festhalten, um den Kopf bewegen
zu können. Der Widerstand ist nämlich recht groß.
Zudem muss man immer noch aufpassen, da der "Hals" nur aufgesteckt ist und leicht abfallen kann. (Bild 37)
Die Zwillingskanone lässt sich, soweit es der Spielraum zulässt, nach links und rechts und nach oben und unten schwenken. (Bild 38)
Sowohl der Granatwerfer als auch die seitliche Kanone lassen sich um 360 Grad drehen. Raster sind nicht vorhanden. (Bild 39)
Die vorderen Klappen lassen sich öffnen. Oben rasten sie ein, sodass ein Zufallen beim Spielen nicht möglich ist. (Bild 40)
Zu guter Letzt bleibt die Dachluke. Auch diese muss einen kleinen Widerstand überwinden und fällt aufgrund dessen nicht einfach zu. (Bild 41)
Damit man die Actionfiguren nicht durch die kleine Luken quetschen muss, kann man das gesamte Dach aufmachen. Hier ist allerdings kein Raster o.ä. vorhanden. (Bild 42)
Am neuen AT-ST ist fast alles beweglich, was beweglich sein sollte. Negativ fällt jedoch der nicht in jede Stellung zu bringende Kopf auf. Aufgrund dessen erhält der Walker einen Punkt weniger als die TLC-Version.
Über Licht- und Soundeffekte verfügt der AT-ST nicht, was bei Medium-Vehicles auch nicht vorgesehen ist.
Aber Hasbro hat ein zweites Hauptgeschütz spendiert. (Bild 43)
Man entfernt einfach die Zwillingskanone, was mit relativ wenig Kraftaufwand möglich ist, und setzt das zweite Geschütz ein. (Bild 44)
Und dieses Geschütz verfügt über zwei abschießbare Raketen, wie man sie von fast jedem Hasbro Fahrzeug gewohnt ist. (Bild 45)
Der Auslöser befindet sich unterhalb der Kanone und ist leicht zu erreichen. Mit einem Druck werden beide Raketen gleichzeitig abgeschossen. In einem 90 Grad-Winkel abgefeuert, fliegen die Geschosse gut einen Meter weit. (Bild 46)
Eine zweite Kanone ist eine tolle Idee. Mehr war eigentlich auch nicht möglich, es sei denn, Hasbro hätte die kleine Kanone und den Granatwerfer auch mit Raketen ausgestattet. Aber da die Geschütze dadurch hätten größer ausfallen müssen, wäre das Gesamtbild deutlich verändert worden und der AT-ST hätte bestimmt komisch ausgesehen.
Das Cockpit hat in der Farbgebung eine deutliche Verbesserung erfahren. Aber leider hat Hasbro in anderen Bereichen wieder nachgelassen, bzw. den Job nicht ganz so gut gemacht wie bei der
TLC-Version.
Aufgrund des neuen viel zu schwergängigen Rasters für den Kopf schneidet der TVC Kampfläufer sogar etwas schlechter ab.
Eine Mischung aus beiden wäre bei der dritten Version wünschenswert.